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Wörter und Zeichen wild kombiniert

Die Zwergensprache ist für unsere Familie ein richtiger Gewinn. Zwar hatte ich bei meiner Großen (heute 14 Jahre) nicht den Eindruck, ich würde mein Kind nicht verstehen. Rückblickend frag ich mich aber, was mir Salma vielleicht alles gern erzählt hätte, es aber nicht konnte. Mit Zoe (13 Monate), unserer kleinen Nachzüglerin, besuche ich nun zum dritten Mal einen Kurs. Auf die Idee kam ich durch meine Cousine, die in England lebt und wo Zeichensprachkurse für Babys ganz normal sind. Ich war von der Idee begeistert und bereitete die ganze Familie darauf vor, dass sie die Zwergensprache alle mitmachen müssten. Zu meiner großen Freude taten das alle und Zoe machte auch rasch die ersten Zeichen.

Natürlich gab es immer wieder Phasen, in denen die motorische Entwicklung Vorrang hatte, aber immer wieder kam es zu enormen sprachlichen Sprüngen. Die meisten Fortschritte hat Zoe gemacht, seit sie laufen kann, also seit gut einem Monat. Fast täglich sagt sie ein neues Wort und mit Zeichen und gesprochenen Worten hat sie nun einen aktiven Wortschatz von 49 Worten, ein Pool mit dem man schon richtig ausgiebige Gespräche führen kann. Zoe sucht das Gespräch und mischt bei jedem fleißig mit. Einer der größten Vorteile ist, wie ich finde, dass sie sich auch bei anderen verständlich machen kann. Als Mutter weiß man meist schon durch einen Blick oder Laut, was das Kind will. Papa, Geschwister, Oma und Opa, die nicht so viel Zeit mit dem Nachwuchs verbringen können, haben es oft schwerer, das Jüngste zu verstehen.

Ich könnt ja stundenlang von all den tollen Momenten berichten, in denen uns Zoe mit ihren Sprachkenntnissen verblüfft hat. Am erstaunlichsten finde ich allerdings, dass sie Sätze bildet und das schon seit 2-3 Monaten, wobei sie Wörter und Zeichen wild kombiniert. Mir macht es den Anschein, als würden sie ihre Erfolge regelrecht beflügeln.

Christina aus Berlin (D), Mama von Zoe

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