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Kinder

Babyzeichen immer noch nützlich auch mit großen Kindern

Obwohl unsere vier Kinder zwischen 3 und 11 Jahren alle einwandfrei sprechen und theoretisch auch gut hören ;-), ist die Zwergensprache immer noch ein Teil unserer Kommunikation. So ergab sich neulich folgende Geschichte:

Mein Mann hatte im Homeoffice einen Termin und während ich unsere Martha (5 Jahre) vom Kindergarten abholte, kam die Grundschülerin Emma nach Hause und saß bereits am Küchenfenster, als wir mit den Rädern in unsere Einfahrt fuhren. Ich hatte mich auf etwas anderes konzentriert und deshalb nicht mitbekommen, dass Emma am geschlossenen Fenster gebärdet hat. In der Garage angekommen zeigte mir Martha dann, was Emma für eine Gebärde gemacht hat, und fragte mich, was sie damit meint. Ich musste etwas lachen auf Grund der spontanen Flüsterpost per Zeichen und erklärte ihr dann, dass der *Papa* (mit den Fingerspitzen aufs Kinn klopfen) noch *arbeitet* (die eine Faust klopft auf die andere Faust) und Emma uns daran erinnert, deshalb etwas leise zu sein. Sehr praktisch :-)!

Autorin: Lucia Schneider, Zwergensprache im Landkreis München, Erzieherin

Blumen zum Selberpflücken

Es gibt doch nichts Schöneres für kleine Kinder, als Blumen zu pflücken. Wer Kinder hat, weiß, dass sie alles in den Mund stecken und wir als Eltern dies oft unterbinden müssen, weil die Blume vielleicht giftig oder stachelig ist.

Mit dem selbstgebasteltem Pflückspiel ist das aber kein Thema. Man verwendet einfach essbare Blumen, Kräuter, etc. und steckt sie in die vorbereitete Pflückhilfe (eine Schüssel + Karton mit Löchern) und schon kann der Spaß beginnen

 

Autorin: Andrea Gruber, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung in Linz, Regionalleiterin für Oberösterreich, DGKP uvm.

Gefühle und Babyzeichen, was bringt das?

Was ist ein Gefühl?

Egal ob angenehm oder unangenehm, es ist schwierig zu beschreiben.

Dennoch sprechen alle davon, dass es wichtig ist, dass Kinder lernen, ihre Gefühle zu erkennen und auch auszudrücken. Denn nur so können sie sich im späteren Leben auch wirklich gut um sich selbst zu kümmern. Selbstliebe beginnt genau da: wenn ich meine Gefühle kenne und weiß, was ich in diesem Moment gerade brauche und wie ich mich um mich selbst kümmern kann.

Kinder, die für Gefühle einfache Handzeichen an die Hand bekommen, können bereits im sehr jungen Alter sagen, ob sie gerade "Angst" haben oder sie sich "erschrocken" haben. Ob sie sich gerade sehr "freuen" oder "wütend" sind.

Dies macht es den Eltern so viel leichter, die Kinder liebevoll und achtsam so zu begleiten, wie sie es gerade brauchen. Den Kindern gibt es unendlich viel Selbstvertrauen, weil ihre Gefühle gesehen werden und auch darauf regiert wird.

Meine Tochter hat mit 1,5 Jahren durch Babygebärden gezeigt, dass sie "Angst" hat, weil im Garten sich etwas bewegt hat. Ich habe ihr dann gesagt, dass dies ein "Vogel" ist, der gerade bei uns im Gras sitzt. Daraufhin sind wir leise in den Garten gegangen und haben den Vogel beim Picken beobachtet. Danach hat sie mir das Zeichen für "fröhlich" gezeigt, weil ihr der Vogel so gut gefallen hat. Ich hatte wiederum die Chance meiner Tochter zu sagen, dass es gut war, dass sie mir von ihrer Angst erzählt hat, denn dadurch, dass wir darüber gesprochen haben, konnte ich ihr helfen und wir konnten die Angst gemeinsam in erstaunte Fröhlichkeit verwandeln.

 

Autorin: Sandra Roland, Zwergensprache- und Dunstan Babysprache Kursleitung, Zwergensprache Regionalleiterin für Bayern, Stillberaterin IBCLC, München

Hurra – unsere neue Webseite ist live!

Es ist so weit - endlich konnte unsere neu designte und überarbeitete Homepage live gehen! Wir danken allen, die hinter den Kulissen IT-technisch, grafisch, durch Fotoshootings, Korrektur lesen, durch Beisteuern von Schmunzelmomenten, Referenzen oder wertvollen Feedbacks an diesem Prozess beteiligt waren!

Auch wenn die Seite wieder recht viele Infos erhält und wir uns mit beim „Abspecken“ (wie bei Diäten) recht schwertaten, so zeigt die Fülle im Repertoire allemal, wie breit gefächert das Thema „Gebärden mit Babys und Kindern“ ist und wie reich gefüllt unser „Zwergensprache-Büfett“ für Euch gedeckt ist.

So kann sich bei uns jeder nach Herzenslust und nach seinen Vorlieben und Bedürfnissen bedienen. Wir freuen uns als Team gemeinsam darauf, Euch auf diesem Weg als Familie oder Dich als Fachkraft individuell begleiten zu dürfen! Nimm einfach Kontakt mit uns auf!

Autorin: Vivian König, Gründerin und Geschäftsführerin der Zwergensprache GmbH, Ausbilderin für Babygebärden und Dunstan Baby Language, Autorin, Leipzig

Kleine Künstler – großer Spaß

Eines meiner liebsten Kinderlieder ist "Erst kommt der Sonnenkäferpapa". Dieses Lied zaubert immer ein Lächeln ins Gesicht und passt perfekt zur fröhlichen Stimmung des Frühlings. Im Zwergensprache Kurs nutzen wir dazu die Gebärden für Käfer und die der Familienmitglieder.

Passend dazu haben wir im Eltern-Kind-Kurs kleine kreative Kunstwerke geschaffen und mit roten Fingerabdrücken niedliche Sonnenkäfer gestaltet – eine Aktivität, die selbst schon die Kleinsten mitmachen können! Nachdem die Farbe trocken ist, werden noch Punkte und Beinchen hinzugefügt. So entstanden die ersten kunstvollen Werke dieses Frühlings, die unser Zuhause mit Freude und Farbe erfüllen und mit den Kindern einen täglichen Gesprächsanlass oder Moment zum Singen des Liedes bieten.

Es ist schön zu sehen, wie einfach und bereichernd Kunst für Kinder sein kann – mit FingerArt auch im Zwergensprache-Anfängerkurs!

 

Autorin: Britta Schraad, Zwergensprache-Kursleiterin und Pekip Kursleitung in Lohne, Musik- und Gitarrenartistin

Mit den Händen vorlesen – wir wurden empfohlen

In der Zeitschrift „Eselsohr“ - Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien - wurden in der Ausgabe 7/2023 die verschiedenen Bände unsere Pappbilderbuch-Reihe "Mit Babyzeichen die Welt entdecken" empfohlen. Unter dem Aufhänger „Lesevielfalt: Mit den Händen vorlesen: Gebärdenbilderbücher – Teil 2“ stellt die Zeitschrift dem Buchhandel, Bibliotheken und auch Fachkräften in der Pädagogik das Segment der Babyzeichensprache vor.

Dieses dient zur leichteren Kommunikation mit allen Kindern – egal ob mit oder ohne Behinderung. Sprachbegleitende Handgesten sorgen für Chancengerechtigkeit durch den inklusiven Ansatz und ermöglichen allen Kindern schon von klein auf eine aktive Teilhabe und Mitsprache.

Unsere Titel zu den Fahrzeugen und Farben, den Tieren im Garten, im Zoo, im Wald und auf dem Bauernhof enthalten neben kindgerechten Illustrationen (danke an unsere Illustratorin Juliane Buneß!) und Reimen auch Kinderfotos der Gebärden für die Schlüsselwörter samt Ausführungsanleitungen.

Besonders gelobt wurden u.a. die hinten im Buch integrierten scannbaren QR-Codes für Eltern oder Betreuer, um pro Band zwischen 20-30 Videos der verwendeten Gebärden abzurufen und diese so ganz rasch beim interaktiven Vorlesen umsetzen zu können.

Wir freuen uns sehr über die Empfehlung und sagen der Autorin Stefanie Frieling herzlich „Danke“!

 

Autorin: Vivian König, Gründerin und Geschäftsführerin der Zwergensprache GmbH, Ausbilderin für Babygebärden und Dunstan Baby Language, Autorin, Leipzig

Pädagogik neu gedacht

Unter dem Formatnamen "Pädagogik neu gedacht" erscheinen in zweiwöchentlichen Abständen auf der unabhängigen Medienplattform Idealism Prevails Blogbeiträge unserer Kollegin Simone Kostka, die Erziehung aus einer etwas anderen Perspektive sehen. Kinder auf Augenhöhe zu behandeln und von Anfang an auf ihre Bedürfnisse einzugehen anstatt ihre Wünsche mit Allgemeinplätzen abprallen zu lassen und sie im Innen zu stärken sowie im Außen zu schützen, ist die Aussage hinter jedem einzelnen der zeitkritischen Texte.

Glaubenssätze, die tief in unserer Bevölkerung verankert sind, können nur dann nach und nach aufgelöst werden, wenn wir uns ihrer bewusst sind, uns damit auseinandersetzen, reflektieren und erkennen, dass es "nur" Gedanken sind, die uns steuern. Und wenn wir etwas anderes denken, steuern wir uns selbst und unsere Kinder anders. Besser.

Woher kommt der negative Blick aufs Kind, der sich so hartnäckig hält und zu kaltherzigen Erziehungsstilen führt? Warum unterstellen wir Babys, die weinen, was nur ihr Ruf nach Hilfe ist, sie würden uns bewusst auf der Nase herumtanzen wollen? Wie kann man einem hilflosen Geschöpf so viel Negatives unterstellen? Was hat zu dem kollektiven Misstrauen geführt? Wollen wir wirklich so weitermachen?

In dem hier verlinkten Beitrag "Was schenken wir unseren Kindern" zeigt Simone auf, dass einige der noch immer vorherrschenden vermeintlichen Regeln in der Kindererziehung auf das Dritte Reich zurückgehen. Sie halten sich noch immer hartnäckig in viele Familien, Kindergärten und Schulen, müssen aber dringend ein für alle mal ausgemerzt werden! Dem seelischen Wohl unserer Kinder zu liebe.

Hier geht es zum Weiterlesen zum Artikel:

Artikel: Was schenken wir unseren Kindern

 

Autorin: Simone Kostka, Zwergensprache Kursleiterin in Wien & Länderleitung für Österreich, Mamalogin, Lerncoach für Legasthenie, Dyskalkulie, Aufmerksamkeitsdefizite, Dipl. Lerndidaktikerin, Brain-Gym Kinesiologin, Buch- und Blogautorin

Seelenbalsam für Eltern

Eltern sein kann anstrengend sein.
Eltern sein kann wunderbar sein.
Eltern sein kann herausfordernd sein.
Eltern sein kann erfüllend sein.
Eltern sein kann Kraft kosten.
Eltern sein beschert so manche schlaflose Nacht.

Und weil Eltern es einfach viel zu selten hören:

Ihr seid fantastische Eltern!
Ihr macht einen großartigen Job!
Ihr seid die Experten für eure Kinder und
Ihr macht das Beste!

Danke im Namen aller Kinder!

Autorin: Katharina Schütze, Zwergensprache in Osnabrück, Regionalleiterin für Norddeutschland, Babymassage Kursleiterin

Zwergensprache auf der Straße entdeckt

Ich fuhr unter Zeitdruck in Dresden durch die Straßen... Feierabendverkehr.... jede Ampel rot... in mir kochte es!

Eine rote Ampel holte mich plötzlich wieder zurück auf den Boden und zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht :)
Ich beobachtete eine Radfahrerin mit ihrem kleinen Sohn auf dem Kindersitz - sie erklärte ihm gerade etwas. Als ihre Ampel grün wurde, fuhr sie los. In dem Augenblick, in dem sie losfuhr, wollte der kleine Mann wahrscheinlich noch etwas los werden - er zeigte das Zeichen für Sonne und schaute in den Himmel. Ich schaute auch hoch und sah, dass am Himmel die Sonne noch hinter den Wolken war, aber jeden Moment herauskommen wollte.

In diesem Augenblick war es mir plötzlich völlig egal, wie der Verkehr war...Ich fuhr wieder ruhig und fröhlich weiter. Es ist so toll, wenn man der Zwergensprache endlich auch auf der Straße ganz unverhofft begegnet und auch die Welt der anderen Kinder erleben darf :-).

Autorin: Sara Borrmann, Zwergensprache in Bautzen, Bischofswerda und Kamenz, AOK Plus Partnerin