Zum Hauptinhalt springen

Ausgezeichnet mit dem Siegel "Unternehmen der Zukunft"

Spaß

Blumen zum Selberpflücken

Es gibt doch nichts Schöneres für kleine Kinder, als Blumen zu pflücken. Wer Kinder hat, weiß, dass sie alles in den Mund stecken und wir als Eltern dies oft unterbinden müssen, weil die Blume vielleicht giftig oder stachelig ist.

Mit dem selbstgebasteltem Pflückspiel ist das aber kein Thema. Man verwendet einfach essbare Blumen, Kräuter, etc. und steckt sie in die vorbereitete Pflückhilfe (eine Schüssel + Karton mit Löchern) und schon kann der Spaß beginnen

 

Autorin: Andrea Gruber, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung in Linz, Regionalleiterin für Oberösterreich, DGKP uvm.

Frühförderwahn?

Immer wieder begegnet mir die Frage und Sorge nach der zu frühen Förderung in meinen Eltern-Kind-Kursen. Dabei lade ich die Eltern ein, ihre Kinder bewusst zu beobachten, um herauszufinden, was gerade im Fokus steht.

Ihre Hände – oh was die alles zaubern können. Sie können mit ihnen die Dinge be-greifen (stapeln, fallen lassen, werfen) und ausdrücken, was sie gerade beschäftigt, wenn wir ihnen die Handzeichen bzw. Babygebärden der Zwergensprache dazu zeigen.

Ihr Körper – in ständiger Bewegung, nach und nach wird jeder weitere Entwicklungsschritt perfektioniert – bis sie frei gehen, hüpfen, laufen. Wie faszinierend.

Ihre Sprache – wenn sie lernen sich mitzuteilen und auf Worte reagieren, bis sie aus ihnen herauspurzeln – welche Freude.

Kinder besitzen einen inneren Antrieb, Dinge zu entdecken und zu lernen.

Sie lernen im Spiel und das tun sie ununterbrochen (abgesehen von den kleinen Päuschen und Nickerchen, die für die Verarbeitung wichtig sind).

Beim Spielen geht es darum, den Kindern den Raum zu geben, sich selbst kennen zu lernen, ihre eigenen Talente und Fähigkeiten auszubilden und dabei die Welt zu entdecken. Mit unserem Vertrauen und der nötigen Zeit ist das eine wundervolle Reise der Entwicklung.

Bevor wir also an den Frühförderwahn denken und uns überlegen, welche Argumente wir dazu haben, legen wir doch bitte den Fokus auf diese faszinierende Zeit der Wunder, die unsere Kinder mit Begeisterung vollbringen.

Wer dazu mehr lesen möchte, empfehle ich das Buch von Dr. Herbert Renz-Polster „Mit Herz und Klarheit – wie Erziehung heute gelingt und was eine gute Kindheit ausmacht“, 2024 im Piper Verlag.

 

Autorin: Johanna Berktold, BA, Sozialarbeiterin und Sexualpädagogin im Familienzentrum, Kursleiterin für Zwergensprache und Dunstan Babylanguage, Dornbirn, Vorarlberg (AT)

Seifenblasen für alle!

Wir lieben Seifenblasen und deshalb sind auch immer welche mit in der Tasche und am Fahrradlenker montiert.

Kinder und Erwachsene lassen sich gerne von den bunt, glitzernden Blasen faszinieren und sie sind ein wunderbares Spiel, um die Babyzeichen einzusetzen: nochmal, wo, groß, klein, Wind, kaputt und vieles mehr können hier gezeigt werden. Doch vor allem „nochmal“ ist hier das Zeichen der ersten Wahl.

Wir nutzen die Seifenblasen, um Wartezeiten zu überbrücken, kleine Wehwehchen und Frustmomente zu verarbeiten oder mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen.

Damit euch der Spaß niemals ausgeht, hier unser Geheimrezept für extra große Seifenblasen zum Nachmachen:

  • 500 ml Wasser
  • 200 ml Babyshampoo
  • 50 g Puderzucker
  • 3 cm langen Streifen Zahnpasta

Alle Zutaten kommen nacheinander in einen größeren Behälter und werden vorsichtig mit der Hand verrührt. Fertig.

Extratipp: Seifenblasenbehälter mit Klebeband oder Kabelbinder an ein Stuhl- oder Tischbein fixieren. So können die Kinder selbstständig sein.

 

Autorin: Johanna Berktold, BA, Sozialarbeiterin und Sexualpädagogin im Familienzentrum, Kursleiterin für Zwergensprache und Dunstan Babysprache in Dornbirn, Vorarlberg (AT)

Zwergensprache-Bingo – Spielerisch lernen mit Belohnungseffekt

Bingo im Babyzeichen-Kurs? Na klar – das bringt Schwung in die Stunde, sorgt für gute Laune und ganz nebenbei werden Zeichen wiederholt und gefestigt.

Die Eltern sind mit Begeisterung dabei, die Babys mittendrin – und es wird gezeigt, gelacht und gelernt.

Auf jeder Kachel des Bingo-Feldes steht ein wichtiges Alltagswort – zum Beispiel Milch, Papa, anziehen, wickeln, nochmal oder fertig. Wörter, die im Familienalltag ständig vorkommen. Durch das Spiel werden die passenden Gebärden automatisch mitgeübt – ganz nebenbei, durch Wiederholung. Und genau das hilft, die Zeichen im Kopf (und in den Händen) zu verankern.

Ich nutze das Bingo ganz bewusst zur Wiederholung: Ich zeige ein Zeichen – die Eltern rufen das passende Wort. Wer das Wort auf seinem Feld hat, kreuzt es ab. Und wenn jemand fünf in einer Reihe hat, heißt es laut: „Bingo!“ Ein kleiner Preis wartet natürlich auch. Das macht Spaß, bringt Abwechslung – und sorgt oft für viel Gelächter.

Gleich zur ersten Kursstunde bekommen alle Eltern ein Kühlschrank-Bingo mit den Zeichen aus der ersten Stunde mit nach Hause. Gerade am Anfang sind Babyzeichen ja noch nicht so im Alltag angekommen – viele Eltern fragen sich: Wann genau soll ich das Zeichen jetzt zeigen?

Das Bingo ist da ein liebevoller Reminder. Es hängt gut sichtbar – zum Beispiel am Kühlschrank – und lädt dazu ein, die neuen Zeichen spielerisch auszuprobieren: beim Wickeln, Essen, Anziehen oder Spielen.

Wer Lust hat, füllt das Bingo über die Woche aus – ganz ohne Druck. Und natürlich wartet auch hier am Ende eine kleine Überraschung auf alle, die mitgemacht haben!

Und hier kommt der Zauber dahinter:
Wer dranbleibt, merkt nicht nur, wie es leichter wird – sondern wird auch belohnt. Das Bingo macht Fortschritt sichtbar. Und das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben, stärkt das Selbstvertrauen. Positive Verstärkung, wie man in der Lernforschung sagt – aber wir nennen es einfach: „Ich hab was geschafft!“ Und das tut richtig gut.

Das Schönste daran?
Die Eltern erleben echte Aha-Momente, haben Freude am Spiel – und sind motiviert, im Alltag weiter zu zeigen. Sie spüren, wie gut Babyzeichen funktionieren, wie viel ihr Kind bereits versteht und wie wertvoll diese Form der frühen Kommunikation ist. Ein kleines Spiel – mit großem Effekt.

 

Autorin: Annett Stentz, Zwergensprache-Kursleiterin in Rohrbach/Pfalz, Kindertagespflegeperson – und am Nachmittag liebevoll „Oma mit den Zeichen“. Inspiriert von ihrer zwergensprachebegeisterten Enkeltochter, die regelmäßig fragt: „Oma, wie heißt das auf Zwergensprache?“, Rheinland-Pfalz