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Babyzeichen

Gebärden in der Kita

Der kürzlich erschienene TV-Bericht auf BR24 aus einer Kita in Bayern bestätigte uns mal wieder, dass unser Zwergensprache Kita-Programm, welches bereits seit 2009 für die Praxis am Start ist, auch für die Zukunft große Bedeutung haben wird. So unterstützen Gebärden nicht nur Krippenkinder auf dem Weg zur Lautsprache, sondern auch Kinder im Kindergartenalter und darüber hinaus.

Eine große Hilfe sind Gebärden für Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund, die Worte in deutscher Sprache in der Betreuungseinrichtung erst neu kennenlernen. Sie können dabei durch die konkreten und einheitlichen Gesten der bildhaften und sprachbegleitenden Handzeichen zum Wort ganz spielerisch und freudvoll Unterstützung sowohl im lautlichen als auch semantischen Bereich erfahren. Gebärden sind also nicht nur für den Lautspracherwerb der Erstsprache im Kleinkindalter, sondern auch lange darüber hinaus bei Mehrsprachigkeit oder dem Erlernen einer Fremdsprache sinnvoll. Das dies sogar bis zum Erwachsenenalter der Fall ist, haben mittlerweile diverse Studien belegt.

Zudem bietet der inklusive Ansatz des Sprechens und Gebärdens von Schlüsselworten eine Chancengerechtigkeit auch für Kinder mit Beeinträchtigungen. Die Handzeichen der Zwergensprache erleichtern die Kommunikation nicht nur für Late Talker oder bei Entwicklungsverzögerungen, sondern z.B. auch für Kinder mit Down-Syndrom, Hörschädigung oder Lippen-, Kiefer- oder Gaumenspalte.

Die positiven Effekte, die auch im TV-Beitrag erwähnt wurden, werden uns auch von den von uns geschulten und zertifizierten Tageseltern und Kinderbetreuungseinrichtungen in genau dieser schönen Weise oft bestätigt: die TeilnehmerInnen in den Seminaren sind immer wieder überrascht, wie schnell neu gelernte Gebärden sitzen und wie gut sie durch die Bewegungen erinnerbar sind. Auch die Kinder nehmen die Kindergebärden sehr rasch an und setzen sie mit Strahlen im Gesicht um. So ist ein auf spielerische Weise neu gelernter Wortschatz von mehr als 100 Gebärden im Verlauf eines Tagesseminars absolut nicht zu vergleichen mit dem mühsamen Büffeln desselben Vokabulars in einer neuen Fremdsprache.

Als ein weiterer Bonus unter Vielen wird auch die wertvolle und bindungsstärkende Form dieser Art der zugewandten Kommunikation mit den Kindern wahrgenommen. Die Begleitung der Sprache mit bewussten Gesten wird von den ErzieherInnen als sehr hilfreich und entlastend für die Führung der Gruppe im Tagesablauf, die Lenkung der Aufmerksamkeit der Kinder und den Blickkontakt erlebt.

Äußerst positiv bewerten SchulungsteilnehmerInnen den Gebärdeneinsatz natürlich auch hinsichtlich der Förderung der kindlichen Sprachentwicklung, des Selbstwirksamkeitserlebens der Kinder und der Möglichkeit zur aktiven Teilhabe am Alltagsgeschehen und jeglichen Interaktionen vom Morgenkreis, über das Singen, Bücher ansehen, Basteln, beim Sport, auf Ausflügen und bei den Mahlzeiten. Es freut uns jedes Mal aufs Neue, diese unterschiedlichen, wertvollen Feedbacks nach den Seminaren zu erhalten!

Möchtest Du Dich für Deine Einrichtung oder Tagesbetreuung zu unseren Zwergensprache Fachvorträgen, Gebärden-Workshops oder unserem Kita-Programm mit Zertifizierung informieren, so findest Du hier die Eckdaten, Termine, O-Töne aus Einrichtungen, die mit unserem Konzept seit vielen Jahren arbeiten als auch einen Teil der geschulten Tagesmütter, Krippen oder Kitas, die sich auf unserer Homepage präsentieren, um für die Familien aus unseren Eltern-Kind-Kursen besonders interessant zu sein: https://www.zwergensprache.com/tageseltern-kitas

Denn wird in der Betreuung fortgeführt, was als intuitive und wertschätzende Kommunikationsgrundlage schon in der Familie im Babyalter gelegt wurde, so ist auch die Eingewöhnung und die Verständigung im neuen Umfeld für jedes Kind viel einfacher und vertrauter. Und auch den Eltern fällt dann das Loslassen aufgrund der Gewissheit leichter, dass ihr Kind sich dank der Babyzeichen bzw. Kindergebärden gut verständlich machen kann mit dem, was es braucht und was ihm wichtig ist.

Wenn Du den TV-Beitrag ansehen möchtest, so ist er zur Zeit noch hier abrufbar auf BR:

Gebärdensprache in der Kita für hörende Kinder

 

Autorin: Vivian König, Gründerin und Geschäftsführerin der Zwergensprache GmbH, Ausbilderin für Babygebärden und Dunstan Baby Language, Autorin, Leipzig

 

 

Gemeinsam auf dem Weg zum Edelsteine sammeln

Ich bin sehr dankbar, dass wir, Robyn und ich, gemeinsam letzten Sonntag einer so tollen, bunten, offenen und neugierigen Gruppe aus 14 Mamas und Papas mit ihren Babys, die Tür zu den Babyzeichen öffnen durften.

Eine Tür zur frühen Kommunikation mit ihrem Baby, eine Tür zur Stärkung der Kompetenz und der Selbstwirksamkeit ihres Kindes, eine Tür zum Edelsteine sammeln, und das ist es für mich, wenn ich dank der Babyzeichen einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt meines Babys bekommen darf.

Ihnen zeigen zu dürfen, wie einfach und genial es ist, die Babyzeichen in den Alltag einzubauen, um ihr Baby so viel besser verstehen zu können.

Und wer möchte bitte nicht verstanden werden?

Es war bei allen Gruppenarbeiten, ja bei uns sind die Workshops immer sehr bewegt und interaktiv, aber auch in der Pause so ein positiver, wertschätzender Austausch zwischen den Eltern. Und das Schönste, es sind alle total begeistert, mit ihrem neuen Wissen nach Hause.

Zu wissen, dass es nun wieder ein paar Eltern mehr hat, die sich und ihr Baby mit den Babyzeichen so wertvoll unterstützen können, die Frust und doofe Missverständnisse sicher umschiffen können und ihrem Kind so viel mehr Kompetenz, Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen mit auf den Weg geben, das ist für mich das Wichtigste an meiner Arbeit.

Früh verstandene und gehörte Kinder für eine neue Generation empathischer Erwachsener! Wichtiger denn je!!!

Ich freu mich schon jetzt auf den nächsten gemeinsamen Babyzeichensprache - Workshop im wunderschönen Raum der Hebammenpraxis Hebamme unterwegs mitten in Winterthur mit weiteren wunderbaren Mamas und Papas.

Autorin: Annina Riepp, Zwergensprache in Winterthur und Zürich, Yogalehrerin, Babymasssage Kursleiterin, Dunstan Babysprache Kursleitung

Hol Dir 20 praktische Zwergensprache Alltagshacks!

Im Rahmen unserer 20-Jahre-Jubiläums-Aktionen gibt es diesen Monat die Top 20 Babyzeichen Alltagshacks für Euch!

Lass Dich von unserer Zusammenstellung inspirieren, wie und wann Du Kindergebärden am besten in Eurem Tag unterbringen kannst, woran die Kleinsten viel Freude haben und dadurch ins Zeigen kommen.

Entdecke außerdem die Kraft der Rituale, überbrücke Wartezeiten sinnvoll und umschiffe mit Babyzeichen elegant die Alltagshürden oder holprige Übergänge.

20 Zwergensprache Alltagshacks 2024 Seite 1Diese praxisnahen 20 Top-Empfehlungen haben wir in unserem Zwergensprache KursleiterInnen-Netzwerk gesammelt. Sie sollen Euch ganz viel Gebärden-Anwendungsspaß bringen!

Damit Du mit Deinem Kind mit Freude, frischen Ideen und abwechslungsreichen Beschäftigungstipps ins fröhliche Zeichen zeigen starten kannst und dann auch im Baby- und Kleinkindalltag erfolgreich dranbleibst.

Wir wünschen Euch gemeinsam viele schöne Babyzeichen-Momente auf Eurem individuellen Weg!

Hol Dir hier Dein Handout im Download zu unseren erprobten Alltagshacks und schau, was davon Euren Gebärdenalltag ab sofort bereichern könnte:

 

Autorin: Vivian König, Gründerin und Geschäftsführerin der Zwergensprache GmbH, Ausbilderin für Babyzeichensprache und Dunstan Baby Language, Autorin, Leipzig

Ice ice Baby

Eines der Babyzeichen, welches man meist nur einmal vorzeigen muss und dann ganz genau von den Kindern abgespeichert wird ist das „Eis“.

Bei uns war es immer die Kombi-Gebärde „Vogel-Eis“, da unsere Eisdiele Kolibri heißt und ein großer Kolibri auf der Tür abgebildet ist.

Wenn die Temperaturen klettern, freut sich Groß und Klein über diese feine Abkühlung. Und auch wenn gerade gezahnt wird, schafft der kalte Snack meist angenehme Abhilfe.

Hier ein schnelles und zuckerfreies Rezept für zu Hause:

Alles, was ihr braucht, sind 400g Beeren (alternativ Melone oder Bananen), 100g Naturjoghurt, einen Mixer und Eisförmchen.

Wascht das Obst, püriert es mit dem Mixer, verrührt es mit dem Joghurt und füllt es in Eisförmchen ab. Nach ca. 6 Stunden (oder über Nacht) kann es genossen werden - mhmmmmmm...

Lasst es euch schmecken!

Passende Babyzeichen sind dazu z.B. diese - wir zeigen Sie Euch gern im Zwergensprache -Kurs oder die meisten sind auch in unserer Zwergensprache-App zu finden:

Eis, kalt, Beeren, Banane, essen, fertig

 

Autorin: Monika Markota, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung in Vorarlberg/Österreich, Kindergarten,- & Elementarmusikpädagogin, Kangatrainerin, Trageberaterin

Jahreskongress der Zwergensprache in München

Am 11. & 12.11.2023 war es wieder soweit: unsere Kursleiterinnen aus der Zwergensprache und Dunstan Babysprache trafen zusammen, um sich fortzubilden, auszutauschen und zu netzwerken. Aus ganz Deutschland, aus der Schweiz, aus Österreich und im heurigen Jahr erstmals aus Belgien reisten sie meilenweit nach München an, um den spannenden Fachvorträgen von Expertinnen aus den unterschiedlichsten Sparten zu lauschen.

Auf den neuesten Stand der Sprachentwicklungsforschung und der alltagsintegrierten Sprachförderung gebracht, rauchten bald die Köpfe und erhielten mit einer spontanen Yogasession zwischendurch eine willkommene Pause.

Aktuelles gab es nochmals zu Social media und natürlich die Neuigkeiten zu kreativer Workshop- und Babykursgestaltung.

Die Babys aus unseren Kursen 2024 können sich also gefasst machen auf noch mehr Spaß und Abwechslung in unseren Angeboten (und ihre Eltern natürlich auf geballtes Fachwissen rund um bindungsorientierte Kommunikation von Anfang an).

Zu guter Letzt brachte das Videoshooting zum nahenden Adventskalender noch jede Menge Spaß in die Runde – daher save the date! Ab 1.12.2023 erwartet eure Familie ein Adventskalender voll Babyzeichen!

 

Autorin: Maria Gfrerer, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung in Graz, Referentin für Fachpersonalschulungen und Bibliotheken, Musikpädagogin

Katze oder Wischmopp?

Eine Mama aus dem Zwergensprache-Kurs brachte ihr Kind kürzlich in die Kinderkrippe. Mehrfach zeigte das Kind das Zeichen für „Katze“.  Die Mama schaute immer wieder im Flur umher, doch es war weder ein Bild einer Katze noch ein Kuscheltier oder Ähnliches zu entdecken. Dann fiel der Blick der Mama auf einen Eimer mit Wischmopp und sie musste wirklich lachen, denn das Kind fand, dass der Wischmopp wie eine Katze aussehe.

 

Autorin: Katharina Morgenstern, Zwergensprache Kursleitung in Stolpen und Raum Dresden , Dipl. Heilpädagogin, Regionalleiterin für Sachsen, Berlin und Brandenburg, Seminarleiterin für Pädagogische Fachseminare

Kindergebärden in Schweizer Kita vom Feusi Bildungszentrum

Wir freuen uns über ein wundervolles Feedback aus dieser Zwergensprache zertifizierten Schweizer Kita an unsere Kursleiterin Patricia Geiger aus Basel. Die Kita-Leitung schreibt und veröffentlicht erste Erfahrungen im Feusi Kita-Blog:

"Dein Kurs bei uns war sehr erfolgreich 😊! Vorallem das Kita-Team nutzt die Kindergebärden und ist soooo begeistert, wie viel einfacher die Kommunikation nun mit den Kindern ist. Ich durfte auf unserer Webseite einen Blogeintrag dazu schreiben:

"Kindergebärden in der Kita" vom 27.02.2024

"Kindergebärden nutzen wir, um mit unseren Jüngsten eine intensivere Interaktion zu haben.

Im September 2023 absolvierten wir als Team einen Weiterbildungskurs, um in die Welt der Kindergebärden einzutauchen.

Ich selbst kannte dies von meinen Kindern, als sie sich sprachlich noch nicht ausdrücken konnten. Da waren sie Babys und im Kleinkindalter. Mit Gebärden ging das viel besser und schon sehr gut.

Es brauchte ein wenig Zeit und Geduld bis die Idee, die Kindergebärden-Sprache in unserer Kita umzusetzen, auf fruchtbaren Boden fiel. Nun ist das Team begeistert.

Aber warum Kindergebärden?

Kommunikation ist von Anfang an wichtig!

Kindergebärden unterstützen die Kommunikation schon mit den allerjüngsten Kindern. Kinder die kommunizieren können, sind zufriedener und weniger frustriert, da sie sich mitteilen können und zeigen oder benennen können, was ihnen wichtig ist.

Das Sprachzentrum ist bei allen gesunden Kindern bereits bei der Geburt im Gehirn angelegt. Das heranwachsende Kind, im Bauch der Mama, nimmt Geräusche durch den Bauch wahr. Es dauert jedoch einige Jahre bis Kinder sich sprachlich verständlich ausdrucken können. Kinder lernen Sprache mit allen Sinnen. Kindergebärden sind eine weitere Unterstützung, um sich ausdrücken.

Sobald das Kind das Wort, welches die Gebärde ersetzt, sprechen kann, legt es die Gebärde ab und benutzt das gesprochene Wort.

Und nein, durch die Gebärden verzögert sich die Sprachentwicklung nicht, sie wird unterstützt und gefördert.

Es funktioniert schon bei den Allerjüngsten. Babys können erste Kindergebärden mit 6-8 Monaten machen. Eines der wichtigsten ersten Wörter wird hier Milch sein oder die Gebärde für das Kuscheltier, welches gesucht wird.

Wie setzen wir die Kindergebärden ein?

Wir begleiten nicht jedes einzelne Wort eines Satzes mit Kindergebärden, wir benutzen die Kindergebärden nur für die Hauptbotschaft.

z.B. Wir wollen Znüni essen.

Am Anfang war es gewöhnungsbedürftig. Nach sehr kurzer Zeit merkten wir, wie gut die Kinder darauf ansprechen. Sie machen die Gebärden auf ihre Art nach und wir verstehen uns plötzlich viel besser. Das war und ist ein Erfolgserlebnis für beiden Seiten.

Wenn wir den Kindern Gebärden zeigen, wenden wir uns ihnen mit dem Gesicht zu. Somit bekommen sie unsere volle Aufmerksamkeit. Das hat einen weiteren Vorteil. Die Kinder können unser Mundbild genau sehen und erkennen, wie genau das Wort mit dem Mund geformt wird. Das ist ebenfalls ein wichtiger Faktor zum Erlernen einer Sprache.

Die Kinder lernen von Anfang ihre Bedürfnisse auszudrücken. Sie können z.B. zeigen, dass sie "müde" sind oder "gewickelt" werden wollen. Dass sie "essen" oder "trinken" wollen oder auch "traurig" sind und eventuell "Angst" haben. Wir können somit viel besser und vor allem schneller auf ihre Grundbedürfnisse reagieren. Die Kinder erleben dadurch weniger Frustration.

Wie funktioniert die Mehrsprachigkeit in der Kita mit den Kindergebärden?

Wir sprechen in unserer Kita mit den Kindern Schweizerdeutsch, Hochdeutsch und Englisch. Dies sind drei verschiedene Sprachen, aber die Kindergebärde bleibt in allen drei Sprachen gleich. Das hat den Vorteil, dass das Kind den Unterschied der gesprochenen Sprache frühzeitig erkennen kann. Es sieht aber auch, anhand der Kindergebärde, die Bedeutung bleibt gleich.

Einige Beispiele aus dem Kitaalltag:

Wenn wir mit den Kindern am Tisch sitzen, können sie uns zeigen, dass sie "mehr" Essen wollen.

Wir verstehen sie und können reagieren. Das bedeutet für das Kind, dass es wahrgenommen wird und daher zufriedener ist. Es muss nicht weinen und wir müssen nicht rätseln, was das Weinen bedeuten könnte.

An unserem Kitafenster fahren alle 10 Minuten Strassenbahnen vorbei und Züge sehen wir, auf den Gleisen dahinter, auch immer wieder. Die Kinder können uns zeigen, was sie sehen. Bei den Gebärden ist es wie bei den Worten. Kinder haben ihre „eigene Sprache“. Ein ruhigeres Kind zeigt z.B. die Gebärde für Zug langsamen und sehr genau. Bei einem aktiveren Kind wird die Gebärde dementsprechend schneller gezeigt und vielleicht auch nicht so genau.

Wichtig bleibt, wie bei der gesprochenen Sprache, dass wir die Kindergebärden immer korrekt vorzeigen.

Beim Spazieren mit den Kindern sehen wir jeweils eine grosse Wiese. Auf einmal fängt ein Junge an zu weinen und zu zittern. Wir verstanden nicht, was auf einmal mit ihm los war. Er zeigte uns die Gebärde für Angst. Somit wussten wir, er hatte vor etwas Angst. Als wir dann genauer hinsahen, entdeckten wir einen Rasenmähroboter. Dieser machte ihm Angst. Ohne die Hilfe der Gebärde hätten wir seine Emotionen nicht so schnell deuten können.

Unsere Empfehlung: nutzt Kindergebärden um eure Kinder zu unterstützen

Als Mitarbeitende einer Kita empfehlen wir die Kindergebärden sehr. Es klingt vielleicht kompliziert, ist aber ganz einfach. Denn ein gezeigtes Wort merkt man sich viel leichter und schneller als eine Vokabel. Das Team war erstaunt, wieviel Wörter wir nach einem Tag Weiterbildung schon nutzen konnten. Fehlt uns ein Wort, können wir in einer App herausfinden, wie es gebärdet wird.

Meine anfangs erwähnten eigenen Kinder sind nun schon Teenager. Als ich ihnen erzählte, dass wir jetzt in der Kita unterstützend mit Kindergebärden arbeiten, fielen ihnen sofort die Gebärden für Vogel und Zug wieder ein. Interessant dabei ist, dass wir wirklich seit Jahren nicht mehr gebärdet haben. Einmal erlernte Gebärden bleiben also auch in den Tiefen des Gehirns erhalten.

Wir wünschen viel Spass beim Ausprobieren."

 

Den Original-Artikel, den wir hier zitieren durften, findest du unter:

Blogbeitrag Kindergebärden in der Kita

 

Autorin: Sandy Teichert, Leitung Kita Preschool, Feusi Bildungszentrum AG, Gümlingen (Schweiz)

Kita-Eingewöhnung mit Babyzeichen erleichtert

Ich war als Sprachfachkraft in einer Kindertagesstätte tätig. Dadurch war ich häufig in allen Gruppen unterwegs. An diesem Morgen war ich bei den Jüngsten mit dabei. Ein kleiner Junge war erst wenige Tage da und Tränen liefen ihm übers Gesicht. Es fiel ihm schwer, ohne Mama in der Gruppe zu sein. Ich nahm ihn auf den Arm und fragte ihn, ob wir Musik anmachen wollen und zeigte dazu das Zeichen für Musik. Er lauschte dann der Musik, hörte auf zu weinen und zeigte doch tatsächlich sofort das Zeichen "Musik".
Immer, wenn ich wieder diese Gruppe betrat und dieser kleine Junge mich erblickte, zeigte er Musik.
Auch den anderen Erzieherinnen seiner Gruppe zeigte er nun, wenn er traurig war, dass er Musik hören möchte und die Tränen trockneten schnell beim Musik hören.
Er liebt Musik und das Zeichen dafür :-).

Autorin: Katharina Morgenstern, Zwergensprache in Stolpen und Löbau, Regionalleiterin für Sachsen, Heilpädagogin, AOK Plus Partnerin

Kürbis-Bananen Kekse - ein leckerer Snack für zwischendurch

Der Kindergarten und Schulanfang stehen vor der Türe und somit auch der Herbst, der so viel Schönes mit sich bringt. Unter anderem die dicken runden Kürbisse.

Bei diesem Rezept können auch die Kleinsten schon fleißig mithelfen und somit am Alltagsgeschehen teilnehmen.

Man nehme 2 Bananen und 250g weichgekochten Kürbis und zerdrücke sie. Das macht besonders viel Spaß. Anschließen werden 150g Haferflocken, etwas Zimt und 1 EL Mandelmus hinzugefügt. Wir rühren, bis es ein schöner Teig entsteht.

Aus diesem Teig formen wir kleine Kugeln, legen sie aufs Backbleck und drücken sie vorsichtig flach. Im Ofen brauchen die Kekse ca. 20min bei 180Grad (vorgeheizt).

Ganz nebenbei können wir die Babyzeichen BANANE, KÜRBIS, KOCHEN, KEKS, LECKER – mmmhhh und MEHR miteinfließen lassen.

Gutes Gelingen und lasst es euch schmecken!

Autorin: Monika Markota, Zwergensprache in Wolfurt, Kindergartenpädagogin, Elementare Musikpädagogin, Kangatrainerin

Last-Minute-Weihnachtskarten

Ihr sucht noch eine schnelle und schöne Möglichkeit, mit eurem Baby einen persönlichen Weihnachtsgruß an die Großeltern, Verwandte und Freunde zu basteln?

Hier unsere Idee:

Nehmt buntes Papier, halbiert und gefaltet ergibt es 2 Karten. Pinselt vorsichtig eine Hand eures Kindes mit Fingerfarbe an und macht einen Abdruck auf die Karte. Die Finger zeigen dabei nach unten.

Wenn die Farbe getrocknet ist, könnt ihr Flügel und ein Gesicht ausschneiden und aufkleben oder direkt aufmalen. Fertig ist die Weihnachtspost.

Kennt ihr das Zeichen für Engel? Auch die verschiedenen Farben kann man mit Gebärden zeigen. Es gibt noch viele weitere Ideen im Internet, was aus einem Handabdruck alles werden kann.

 

Autorin: Claudia Spelz, Zwergensprache Kursleiterin in Essen, Regionalleiterin für NRW, Dunstan Babysprache Kursleitung, Sozialarbeiterin

Lieblingszeichen "WO?" - Für was, warum, wieso?

„Wo“, war das Lieblingszeichen von meinem Sohn Samuel und ist auch ein sehr beliebtes Zeichen in meinen Zwergensprache Eltern-Kind-Kursen, da auch unser Begrüßungslied das Zeichen "WO" beinhaltet.

Prinzipiell kann man mit Kindern den ganzen Tag auf der Suchen nach etwas sein. Man kann vieeeele Sachen verstecken und sich immer wieder mit dem Handzeichen dazu fragen „WO“ es nur hin ist. Am meisten lieben die Kinder es, sich selbst oder die Mama / den Papa zu verstecken und guck-guck da zu spielen!

Hierzu eignet sich super ein Chiffontuch, da die Kinder damit immer noch sehen können, was um sie herum passiert.

So starten wir auch fröhlich in jede Babykursstunde mit dem "Wo-Lied" und dem Zwergensprache Teddybären sowie der Begrüßung aller Kinder.

Es ist immer wieder schön, von den Kurseltern dann zu hören, wie viele der Kleinen diese intuitive Gebärde "WO" schon nach wenigen Stunden daheim auch immer wieder von sich aus initiieren, nachahmen und ihre Freude daran haben!

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Autorin: Sandra Fasching, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung in Niederösterreich, Kindergartenpädagogin, Spielgruppenleiterin, Schlafberaterin

Mit den Händen vorlesen – wir wurden empfohlen

In der Zeitschrift „Eselsohr“ - Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien - wurden in der Ausgabe 7/2023 die verschiedenen Bände unsere Pappbilderbuch-Reihe "Mit Babyzeichen die Welt entdecken" empfohlen. Unter dem Aufhänger „Lesevielfalt: Mit den Händen vorlesen: Gebärdenbilderbücher – Teil 2“ stellt die Zeitschrift dem Buchhandel, Bibliotheken und auch Fachkräften in der Pädagogik das Segment der Babyzeichensprache vor.

Dieses dient zur leichteren Kommunikation mit allen Kindern – egal ob mit oder ohne Behinderung. Sprachbegleitende Handgesten sorgen für Chancengerechtigkeit durch den inklusiven Ansatz und ermöglichen allen Kindern schon von klein auf eine aktive Teilhabe und Mitsprache.

Unsere Titel zu den Fahrzeugen und Farben, den Tieren im Garten, im Zoo, im Wald und auf dem Bauernhof enthalten neben kindgerechten Illustrationen (danke an unsere Illustratorin Juliane Buneß!) und Reimen auch Kinderfotos der Gebärden für die Schlüsselwörter samt Ausführungsanleitungen.

Besonders gelobt wurden u.a. die hinten im Buch integrierten scannbaren QR-Codes für Eltern oder Betreuer, um pro Band zwischen 20-30 Videos der verwendeten Gebärden abzurufen und diese so ganz rasch beim interaktiven Vorlesen umsetzen zu können.

Wir freuen uns sehr über die Empfehlung und sagen der Autorin Stefanie Frieling herzlich „Danke“!

 

Autorin: Vivian König, Gründerin und Geschäftsführerin der Zwergensprache GmbH, Ausbilderin für Babygebärden und Dunstan Baby Language, Autorin, Leipzig

Noch ein Buch vorm Schlafen

Vor dem Mittagsschlaf sitzt unsere Tochter manchmal in ihrem Bett und schaut mich mit großen Augen an. Ich frage sie, mit dem Babyzeichen, „was“ sie noch braucht vor dem „Schlafen“? Und sie zeigt mir „Buch“. Ich gebe ihr das Buch, das sie eben davor noch beim Wickeln betrachtet hat und sie schaut es noch kurz an. Dann macht sie es zu, gibt es mir und verlangt nach ihrer „Milch“. Sie konnte mir so noch mitteilen, dass sie das Buch noch kurz ansehen wollte und dann erst bereit war zum Schlafen. Alles ohne Nörgeln oder Quengeln. Total angenehm und entspannt für uns beide.

 

Autorin: Viktoria Schartmüller, Zwergensprache Kursleitung in Urfahr-Umgebung, Elementarpädagogin,

Bild: Andrea Gruber, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung aus Linz

Osterhasen-Lied

Das bekannte Kinderlied der Sonnenkäfer lässt sich wunderbar auch auf die Osterzeit umwandeln und mit Babyzeichen begleiten:

Erst kommt der Osterhasenpapa,
dann kommt die Osterhasenmama
und hinterdrein ganz klitzeklein
die Osterhasenkinderlein.

Sie haben bunte Schürzen an,
mit vielen Farbenklecksen dran.
Sie machen ihren Ostergang
auf dem ganzen Feld entlang / durch das grüne Gras entlang.

Sie wollen auf die Wiese geh‘n
und nach den bunten Eiern seh‘n.
Sie schnuppern hier und schnuppern dort
und sind auf einmal alle fort.

Viel Spaß beim Singen und frohe Ostern!

https://vimeo.com/816349786

Gebärden:
Hase, Papa, Mama, Kinder, klein, Spaziergang, Gras, Eier, fort

Autorin: Angelika Macher, Zwergensprache in Graz und Frohnleiten, Dunstan Babysprache und Babymassage Kursleitung

Ostern naht!

An allen Ecken begegnet uns schon der Osterhase und hier haben wir einen Basteltipp dazu für euch!


An einem Pappteller, den ihr halbiert und zusammenklebt könnt ihr Farbe am Nest anbringen. Je nach Alter eignen sich dazu Fingerfarben oder Malbirnen dafür.

Beim Bekleben mit kleinen Akzenten können etwas größere Kinder wieder aktiv werden.

Schon ganz kleine Kinder helfen anschließend beim Befüllen des Nests mit Heu, obenauf ein Osterhase aus Papier (eventuell mit Wackelaugen) hineingesteckt und ein Pfeifenputzer als Henkel (Tucker), schon ist das Osternest fertig.

Welche Babyzeichen passen dazu?
Rot, gelb, blau, grün, gelb, helfen, Hase, Nest, Ei.

Viel Freude an den Babyzeichen beim Basteln!

 

Autorin: Maria Gfrerer, Zwergensprache in Graz, Liezen und Rottenmann, Gebietsleiterin für Kärnten, Steiermark und Burgenland, Cellistin, Musikpädagogin

Persönliche Christbaumkugel

Mit Baby im Haus überlegt man sich gut, was an den Weihnachtsbaum darf. Glaskugeln sollte man besser weglassen. Selbst gestaltete Christbaumkugeln sind sicherlich ein Hingucker. Kunststoff-Kugeln bekommt man im Bastelhandel.

Bei diesen Kugeln wurde etwas Sprühkleber in die Kugelhälften gesprüht. Anschließend durften die Kinder ausgestanzte Sterne, Tannenbäume und andere Symbole hineinkleben. Wer Glitzer hineinstreut, kann die geschlossenen Kugel dem Kind zum Schütteln geben. So verteilt sich alles in der Kugel alles gut. Es empfiehlt sich die Kugel mit einem schönen Klebeband gegen zu leichtes Öffnen zu sichern.

Sicherlich auch als Geschenk eine schöne Idee.

 

Autorin: Claudia Spelz, Zwergensprache Kursleiterin in Essen, Regionalleiterin für NRW, Dunstan Babysprache Kursleitung, Sozialarbeiterin

Pick, pick, pick – die Hühnerschar

Eine Mama aus meinem Zwergensprache-Kurs schrieb mir begeistert, dass bei ihrem Kind nun der „Knoten“ für die Zeichen mehr und mehr platzt.

Die Eltern waren gemeinsam mit ihrem Kind zu Besuch bei Verwandten auf dem Land. Dort zogen vor allem die Hühner in den Bann und die Eltern zeigten daher oft die Gebärde für „Hühner“.

Wieder zu Hause kam die Oma zu Besuch und schaute mit ihrem Enkel ein Buch an und da waren die Hühner – mit Begeisterung zeigte nun das Enkelkind der Oma das Babyzeichen „Huhn“ - immer und immer wieder.

 

Autorin: Marie-Theres Opitz, Zwergensprache Kursleitung in Leipzig und Gera, Rehabilitationspsychologin

Pikler-Pädagogik und Babyzeichen

In unserem fachlich breit aufgestellten Netzwerk dürfen wir uns meist einmal im Monat über neuen spannenden Input freuen, wenn uns KollegInnen mit in ihr Fachgebiet nehmen und uns an ihrem Erfahrungsschatz teilhaben lassen. Im Mai und Juni stand im Rahmen unseres Team-Zooms für alle Zwergensprache-Kursleitungen aus drei Ländern das Thema „Pikler-Pädagogik“ auf dem Programm.

Claudia Ronegg aus der Steiermark nahm uns mit und gab sehr interessante Einblicke in die Haltung von Emmi Pikler und ihre Empfehlungen für die autonome Bewegungsentwicklung, zum Spielverhalten, für eine beziehungsvolle Pflege und zu den kindlichen Entwicklungsphasen.

Besonders spannend für unsere eigene Kursgestaltung waren natürlich die „Ja-Umgebung“ für das kindliche Spiel und wertvolles Spielmaterial oder Equipment für die Altersgruppe unserer Kurskinder in den Zwergensprache Babykursen.

Achtsamkeit und bewusste gegenseitige Zuwendung ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch die sensiblen Tipps und die Erfahrungen von Claudia Ronegg und Katharina Mauko als Zwergensprache Schwestern-Team, damit Kinder alters- und entwicklungsgerecht partizipieren können und ihnen die nötige Zeit gegeben wird für ihre individuellen Schritte. All das auch etwas, was wir mit den Babyzeichen in der Zwergensprache-Welt ebenfalls leben und Klein und Groß reflektiert weitergeben möchten.

Autorin: Vivian König, Gründerin und Geschäftsführerin der Zwergensprache GmbH, Ausbilderin für Babygebärden und Dunstan Baby Language, Autorin, Leipzig

Seifenblasen für alle!

Wir lieben Seifenblasen und deshalb sind auch immer welche mit in der Tasche und am Fahrradlenker montiert.

Kinder und Erwachsene lassen sich gerne von den bunt, glitzernden Blasen faszinieren und sie sind ein wunderbares Spiel, um die Babyzeichen einzusetzen: nochmal, wo, groß, klein, Wind, kaputt und vieles mehr können hier gezeigt werden. Doch vor allem „nochmal“ ist hier das Zeichen der ersten Wahl.

Wir nutzen die Seifenblasen, um Wartezeiten zu überbrücken, kleine Wehwehchen und Frustmomente zu verarbeiten oder mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen.

Damit euch der Spaß niemals ausgeht, hier unser Geheimrezept für extra große Seifenblasen zum Nachmachen:

  • 500 ml Wasser
  • 200 ml Babyshampoo
  • 50 g Puderzucker
  • 3 cm langen Streifen Zahnpasta

Alle Zutaten kommen nacheinander in einen größeren Behälter und werden vorsichtig mit der Hand verrührt. Fertig.

Extratipp: Seifenblasenbehälter mit Klebeband oder Kabelbinder an ein Stuhl- oder Tischbein fixieren. So können die Kinder selbstständig sein.

 

Autorin: Johanna Berktold, BA, Sozialarbeiterin und Sexualpädagogin im Familienzentrum, Kursleiterin für Zwergensprache und Dunstan Babysprache in Dornbirn, Vorarlberg (AT)

Sommerlektüre für Zwergensprache-Fans

Die prall gefüllte Sonderausgabe unseres Zwergensprache Kundenmagazins ist erschienen. Sie vereint die beliebtesten Artikel rund um Babyzeichen und Gebärden im Familienalltag oder in der Kinderbetreuung aus den vergangenen 16 Ausgaben. Du bekommst das Heft als Sommerurlaubs-Lektüre oder zum Wartezeit verkürzen bis zu den Kursen nach der Sommerpause bei Deiner regionalen Kursleitung.

Wenn Du diese nicht sowieso schon kennst, findest Du die Kontakte auf unserer Homepage: https://zwergensprache.com

Online-Kurse, Eltern-Workshops oder Themenstunden während des Sommers gibt es natürlich auch ein paar. Schau mal hier vorbei, um ein für Dich passendes Angebot zu finden: https://zwergensprache.com/babyzeichen-onlinekurse.php

Autorin: Vivian König, Zwergensprache Gründerin und Ausbilderin, Autorin, Länderleitung Deutschland, Leipzig